GIRLS GO MOVIE – 16. Kurzfilmfestival erstmals nur Online

GIRLS GO MOVIE – 16. Kurzfilmfestival erstmals nur Online

Zum bereits 16. Mal lädt das Kurzfilmfestival GIRLS GO MOVIE am 14. und 15. November Filminteressierte ein, die Werke junger Nachwuchsfilmerinnen zu bewundern.

Doch ganz so routiniert läuft die Planung des Festivals in diesem außergewöhnlichen Jahr nicht ab. Aufgrund der Corona-bedingten Kinoschließung haben sich die Macherinnen entschieden, das Festival in diesem Jahr erstmals komplett online durchzuführen.

Nichtsdestoweniger können sich die Zuschauer*innen auf eine spannende Auswahl an Kurzfilmen freuen, die federführend von Mädchen und jungen Frauen zwischen zwölf und 27 Jahren realisiert wurden und Einblicke in das Leben, die Gedanken und Auseinandersetzungen der Filmemacherinnen in dieser besonderen Zeit gewähren.

Das Online-Festival ist kostenlos und findet zu den im Programm angegebenen Zeiten auf dem Vimeo-Kanal von GIRLS GO MOVIE statt. Informationen, Programm und Link zum Vimeo-Kanal gibt es unter www.girlsgomovie.de. Die entsprechenden Videos werden jeweils 15 Minuten vor dem jeweiligen Filmblock beziehungsweise der Preisverleihung freigeschaltet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Um das Festivalerlebnis so realistisch wie möglich zu gestalten, greift das Team auf vorproduzierte Einspieler der Filmansagen, Filmtalks, Moderation und Laudationen zurück.

Im 16. Festivaljahr richten die Projektleiterin Dr. Kathrin Lämmle und die künstlerische Leiterin Ruth Hutter ihren Dank an alle Teilnehmerinnen, die sich unter diesen besonderen Umständen auf eine neue Form des Coachings, der Beratung und der Teilnahme an GIRLS GO MOVIE eingelassen haben: „Auch in diesem für uns alle sehr besonderen Jahr habt ihr uns mit euren Filmen berührt, erstaunt und aufgerüttelt. Ihr seid Seismographen, die die Erschütterungen, die unsere Gesellschaft, unseren Alltag, also unser Leben in den letzten Monaten erfasst haben feinsinnig abgebildet haben. Damit habt ihr uns einmal mehr gezeigt, worauf es zu achten gilt, wie ihr euch fühlt und was ihr braucht. Für diese Offenheit möchten wir uns ganz herzlich bedanken.“

„Die Mannheimer Filmszene darf gespannt sein auf die Themen, die junge Frauen in dieser außergewöhnlichen Zeit bewegen und den künstlerischen Umgang hiermit. Am Festivalwochenende wird eine Auswahl von insgesamt 53 Kurzfilmen gezeigt, die von Mädchen und jungen Frauen aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und erstmals auch aus Hessen realisiert wurden und die tiefe Einblicke in das Leben, die Gedankenwelt der Filmemacherinnen gewähren“, betont Bildungsbürgermeister Dirk Grunert.

Zum Rahmenprogramm gehören neben Wettbewerbsbeiträgen unter dem Motto „Filmtalks mal anders“ auch Videostatements ausgewählter Filmemacherinnen zum Entstehungsprozess der Filme, aber auch zum allgemeinen und ganz persönlichen Umgang mit den vergangenen Monaten. Die Preisverleihung mit anschließender Präsentation der Preisträgerinnenfilme schließt das Festival ab. 


– In der Kategorie „Zwölf bis 17 Jahre“ zeigen die jüngsten Filmemacherinnen am 14. November zwischen 14 und 15.20 Uhr in Filmblock 1 ihre Werke.
– Der Filmblock 2 zwischen 15.45 und 16.50 Uhr ist dem neuen GIRLS GO MOVIE-Sonderprojekt „Dokumentarisches Porträtieren“ gewidmet, welches in Kooperation mit SAP-Mitarbeiterinnen stattgefunden hat und sich an Frauen zwischen 18 und 27 Jahren richtete.
– Am 15. November werden zwischen 12.30 und 17.15 Uhr die Filmbeiträge der 18- bis 27-Jährigen in den drei thematisch kuratierten Filmblöcken „Im Außen“, „Im Innen“ und „Mittendrin“ präsentiert. Alle Festivalbeiträge haben eine Altersempfehlung ab zwölf Jahren (FSK 12).

Die feierliche Preisverleihung mit Bekanntgabe der diesjährigen Gewinnerinnen wird am 15. November ab 18 Uhr ausgestrahlt. Bürgermeister Dirk Grunert sowie Elina Brustinova, Vorsitzende des Stadtjugendring Mannheim e.V., werden Grußworte sprechen. Die Jurorinnen Gaby Babić (Filmwissenschaftlerin und Kuratorin, Leitung Kinothek Asta Nielsen e.V., Frankfurt), Caroline Ellwanger (Kunsthistorikerin und Bildende Kunst-Beauftragte Kulturamt, Mannheim) sowie Christiane von Wahlert (Vorständin Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden) ehren neben der Girlsjury die Preisträgerinnen des diesjährigen Wettbewerbs. Zudem vergeben der Zonta-Club Mannheim e.V. sowie der Offene Kanal Ludwigshafen gemeinsam mit Metropolregion.TV je einen Sonderpreis. Im Anschluss werden ab 20 Uhr alle Preisträgerinnenfilme in voller Länge gezeigt.

Die Berufsorientierungs-Veranstaltung „Focus on your job“ wird erstmals dem Festival vorgelagert und als Online-Veranstaltung angeboten. Sie findet am Samstag, 14. November, zwischen 11 und 13 Uhr online statt. Interessentinnen können sich bei diesem Format mit eingeladenen Fachfrauen der Branche in Vieraugengesprächen über Chancen, Perspektiven und Werdegänge bei Film und Medien austauschen. Die Teilnahme ist kostenlos und nur nach vorheriger Anmeldung über die GIRLS GO MOVIE Homepage bis 10. November möglich. 

Seit April 2020 wurden den Teilnehmerinnen in individuellen Filmcoachings grundlegende Kenntnisse für die Umsetzung eines eigenen Films vermittelt. Das Projekt hat schnell auf die neuen Einschränkungen reagiert und die Filmteambegleitungen via Online-Kommunikationstools und Telefon realisiert. Aufgrund von Corona-bedingten Schulschließungen fanden 2020 zwar keine Schulbegleitungen statt, dennoch konnten drei Feriencamps in den Sommerferien realisiert werden. Eines davon mit dem Themenschwerpunkt „Social Media“. Bis zum 14. September hatten die Nachwuchsfilmerinnen Gelegenheit, ihren Wettbewerbsbeitrag zu planen, umzusetzen und einzureichen. Insgesamt beteiligten sich 118 Filmbegeisterte an 56 Filmeinreichungen.
 


Hintergrund:
GIRLS GO MOVIE wird vom Stadtjugendring Mannheim e.V. – Jugendkulturzentrum forum und der Stadt Mannheim, Fachbereich Jugendamt und Gesundheitsamt, Abteilung Jugendförderung, veranstaltet.

Hauptförderer sind die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) als Beitrag zur Initiative Kindermedienland, die Filmförderung Baden-Württemberg (MfG), die Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest (MKFS) sowie das Kulturamt der Stadt Mannheim. Schirmherrinnen sind Daniela Knapp und Daniela Kötz.

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